Zurück
Mineralstoffe und Spurenelemente

Mineralstoffe sind, im Gegensatz zu Vitaminen, anorganische Substanzen. Aber genau wie diese sind sie mitverantwortlich für den reibungslosen Ablauf lebenswichtiger biochemischer Reaktionen im Organismus.

Die wichtigsten Mineralstoffe und Spurenelemente auf einen Blick:
 
 
Mineral/Tagesbedarf  wichtig für natürliche              Quellen
Magnesium
300 - 400 mg
Nerven, Muskeln, Herz,
Abwehrkraft, Blut
(gute Fließeigenschaft)
Gemüse, Salat, Obst
Getreide
Selen
2 - 25 mg
Zellschutz, Entgiftung Fisch, Fleisch
Eisen
2 - 25 mg
Blut (Sauerstoff-, Kohlendioxid-transport) Fleisch, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Gemüse
Kupfer
2 - 4 mg
rote Blutkörperchen, Abwehrkraft wie Eisen
Mangan
2 - 5 mg
Knorpelbildung, Entgiftung, Abwehrkraft Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte
Chrom
50 - 200 mcg
Blut, Gefäße (Fett-, Zuckerverwertung) Fleisch, Nüsse, Vollkornprodukte
Molybdän
150 - 10 mcg
Stoffwechsel, Kariesschutz Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte
Jod
200 mcg
Energiegewinnung aus der Nahrung, Wachstum Seefisch, Schalentiere
Kalzium
0,8 - 1,2 g
Knochenbildung, Zähne Vollkornprodukte, Milch, Nüsse

Spurenelemente sind im Grunde ebenfalls Mineralstoffe. Allerdings kommen sie im Köper in viel geringeren Mengen sozusagen nur in Spuren vor.

Mineralstoffe und Spurenelemente werden ständig über Schweiß, Harn und Stuhl ausgeschieden. Sie müssen, da sie der Körper nicht selbst bildet, von außen zugeführt werden. Wie wichtig sie für Gesundheit und Leistungsfähigkeit sind, läßt sich leicht nachvollziehen, wenn man sich einmal die spezifischen Aufgaben der einzelnen Minerale in der tabellarischen Zusammenfassung anschaut.

Mindest- und Höchstmengen

Anders als bei Vitaminen, lassen sich für Mineralstoffe notwendige Mindestmengen sowie sinnvolle Höchstmengen genau definieren. Um Gesundheitseinbußen zu vermeiden, sollten Mindestmengen auf keinen Fall über längere Zeit unterschritten werden. Aber auch ein Überschreiten der Höchstmengen sollte vermieden werden. Ganz im Gegenteil zur Vitamindosierung, kann damit kein zusätzlicher positiver Effekt erzielt werden. Überdosierungen können auch schädliche Nebenwirkungen haben.

Bedarf und Versorgung

Ein Minus in der Mineralstoffbilanz macht sich häufig schon am Aussehen bemerkbar. Beispielsweise gehen brüchige Nägel, schlechte Haut oder brüchiges, glanzloses Haar auf das Konto eines Mineralstoff-Defizits. In Anbetracht der Bedeutung, die Mineralstoffe und Spurenelemente für Gesundheit und Leistungsfähigkeit haben, ist es nur logisch und richtig, auf eine optimale Zufuhr zu achten.

Wer seinen Tagesbedarf in Menge und Vielfalt allein durch vollwertige Ernährung abdecken will, muß sich allerdings sehr eingehend damit befassen. Es ist nicht damit getan, über den Mineralstoffgehalt der einzelnen Lebensmittel Bescheid zu wissen. Das praktische Wissen um mineral- und vitaminschonende Lagerung und Zubereitung gehört ebenfalls dazu. Im übrigen haben ausgelaugte Ackerböden, moderne Anbau- und Verarbeitungsmethoden in den letzten Jahrzehnten den natürlichen Mineralstoffgehalt der Lebensmittel kontinuierlich sinken lassen. Den Mineralstoffbedarf allein über die Ernährung abzusichern, wird daher immer schwieriger. Nahrungsbedingte Defizite und Zusatzbedarf müssen aber gar nicht zum Problem werden, weil sie sehr einfach und gezielt über orthomolekulare Nahrungsergänzung gedeckt werden können.